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Rennbericht WoGe LAN
Solitude
Eigentlich begann der ganze Renntag schon bescheiden. Die Anreise der Renntransporter
erfolgte auf den letzten Drücker. Einige mit dunklen Sonnenbrillen bewaffnete Herren
kontrollierten den Transporter an der Stadtgrenze und hielten ihn unötig lange auf.
Letztendlich erschien er doch noch pünktlich im Fahrerlager. Dort musste ich nachdem ich
mein Zubehör untergebracht hatte, erstmals an einer Besprechung für das kommende Jahr
teilnehmen, sodaß ich voll und ganz auf meine funktionierende Technik vertrauen musste.
Nach der Besprechung hieß es dann: Auf zur Solitude! Doch mein Wagen machte mir ein
Strich durch die Rechnung. Der Auspuff trat nicht Ordnungsgemäß zu seinem Dienst an.
Hecktik brach aus. Ein Auto ohne Sound, das gibt's nicht! Alle möglichen Versuche wurden
unternommen um die ****** Kiste zum laufen zu bringen. Nichts funktionierte. Das Training
lief mitlerweile schon geraume Zeit, bis man beim Team Eifelland-Racing sich entschloss
den Auspuff zu wechseln. Grossen Dank nochmals an Uwe der mir seinen alten Auspuff zu
verfügung stellte. OK, fünf Runden Sprit rein und rauf auf die Piste. Sound war da und
das Setup und die Bremsbalance stimmten auch. In meiner ersten fliegenden Runde konnte ich
meine Mechaniker den Dank für Ihre schnelle und gute Arbeit zurückzahlen. Mit einer
3.27.83 stand ich auf Pole.
Für den Start hatte ich mir vorgenommen gaanz langsam zu machen weil ich einen Startcrash
nicht ausschloß. Und.... es kam genauso wie ich es mir Gedacht hatte. Auf der Start /
Ziel Gerade und in T1 gabs ein reichliches Trümmerfeld. Ich bugsierte meinen Cooper
vorsichtig um die Trümmer und hatte anschliessend freie Bahn. Sileem und Holger winkte
ich noch freundlich in ihren Rauchenden Kisten zu. Hinter mir sah ich aber Unheil faren.
Bremser hatte sich an meine Fersen geheftet, konnte aber anscheinend meinen Speed nicht
mitgehen. Ich war mittlerweile auf Platz zwei. Vor mir fuhr Granny mit seiner roten
Sardienenbüchse. Ich konnte meinen Schwung etwas besser aus Hedersbachebene mitholen und
mich neben Granny setzen. Im Sandrässle war er nun aussen und ich konnte mich vor dem
Frauenkreuz vor Ihm einordnen (komische Namen haben se im Schwabenland). Zwei Runden
später wars um meinen schönen Cooper geschehen. Ausgangs der Steinbachsee-Kurve kam ich
rechts ins Gras und schoss quer über die Farbahn direkt in einen netten Baum. Shift/R und
weiter. Ich konnte Udo bereits im Spiegel heran-, und anschliessend vorbeifliegen sehen.
Nach der nächsten Biegung konnte ich ebenfalls in der Ferne Rauch und fliegende Reifen
ausmachen. Udo hatte es eine Kurve später erwischt. Nach meinem Boxenstopp fand ich mich
ich glaube auf dem vierten Platz wieder (Ab hier hab ich leider kein Replay mehr). Nachdem
ich kampflos auf Rang drei gefahren bin, fragte ich mich wer denn nun erster sein würde?
Auf Platz zwei liegend konnte ich mir bei der vorbeifahrt an der S/Z Linie ein Grinsen
nicht verkneifen. Mein guter alter Teamkollege Sacha LèStrange fuhr auf Platz eins! Cool
dachte ich, endlich einmal ein Cooper Doppelsieg. Leider hat es nicht sollen sein. Nicht
geleistete Boxenstopps verbannten Sacha ans Ende des Feldes.
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