Fahrerberichte Silverstone,  04.08.01(LAN)

4. Michael "Smudo" Schmidt (EAGLE)
Smudo

Oh yeah. Beautifil Lan. Ich liebe den gespiegelten Start. Da ist was
geboten. Zehn theoretisch langsamere vor mir. Das sollte was geben. Vor mir
versuchen sich Stöcker und Hassan Tür an Tür einen Weg durch das Feld zu
schlagen. Das schaue ich mir erstmal in aller Ruhe an. Geht auch prompt
schief. Gratulation. In der dritten Kurve schon fliegen die beiden ab.

ERSTABFLUG


Der gierige Weiland schnappt nun nach mir, aber ich heize was die Kiste hergibt. Huerlimann, fliegt vor mir
ab, ich mache einen Platz gut, rutsche vor Start/Ziel aber selber kurz rum und Weiland zieht nimmt mir die Position wieder ab. Jetzt Mönig im Heck - ein schlechter Tausch zumal hinter ihm Bremser und Till drücken und drücken.  Bis Runde Vier geht das gut, doch dann komme ich mit den linken Rädern heftig auf die Abbey Bordsteinkante
und Mönig rauscht meinem urplötzlich abremsenden Chassis voll rein und rasiert meinen rechtes Hinterrad, Stöcker staunt und knallt in den rotierenden Mönig.  Bremser dahinter hat gut lachen und macht seinem Namen
natürlich keine Ehre und rauscht kampflos vorbei. Das Bild zeigt die lustigen drei
Schrottautos aus seiner Sicht.

AUS UDOS SICHT

Stöcker und ich müssen resetten und jagen demnach gemeinsam aus der Box wo ich heißsporniger Depp
die Boxenmauer mit meinem linken Hinterrad rasiere und auf die Strecke
zirkel.

RASIERBOX

Hassan und Stöcker fahren dadurch vorbei was eine mehrründige Aufholjagd für mich bedeutet.
Doch der Abend ist spät und die Biere flossen reichlich. Da habe ich als Nachtmensch und Berufstrinker natürlich Vorteile was Kondition und Konzentration betrifft. Ergo: Hassan rutscht kurz weg
und ich schleich mich vorbei. Stöcker gerät beim Anbremsen der Club aufs Gras und
trudelt ebenfalls ab. So bin ich vor den beiden. Haha. Im Dreierpulk gehts nun durchs
Restfeld, wobei der übermüdete Hassan, der trotzdem gerade mal in der
Bestlap zu jenem Zeitpunkt eine Tausendstel langsamer ist als ich mir immer
wieder um Haaresbreit an meinem Auspuff vorbeischrammt. Die beiden
Unausgeschlafenen hinter mir machen abwechselnd Fehler und wechseln so
mehrfach die Position. Auf dem stolzen Platz sechs werde ich vom
wiedereinfädelnden Weiland touchiert.

RAAAAH

Schuldzuweisungen gibt's da keine. Bin selber schuld. Hab ihn kommen sehen und bin nicht vom Gas. Schön blöd.
Zum Glück fange ich den Wagen ganz gut ab und nur Stöcker überholt. Seine Freude
allerdings währt nicht lange, denn da juckelt er auch schon wieder in die Wiese.


STOECKERFAEDELT


Jetzt wieder den Augen-auf-Halbmast-Sileem im Heck. Ich habs ja
vorhin schon kommen sehen. Übermüdungsverbremser in mich rein...und Peng.

VERBREMSER

 
Hassan ist ungewohnt fair und verabschiedet sich aus dem Rennen um doch endlich zu
Bett zu gehen. Hut ab. Auf sechs liegend gehts dann an Kettcar vorbei, LeStrange wird bei seinem
Boxenstop überholt - gelegentlich taucht Weiland im Rückspiegel auf, aber
immer wenn er in Schlagdistanz ist, rutscht er in die Wiese. Der Arme hat
schon die gesamte Saison mit dem Untersteuern seines Hondas zu kämpfen. Ab
Runde 25 jage ich dem Punkt am Horizont namens Stöcker und somit Platz drei
nach. Der ständige Push beseelt von dem Wunsch daran noch was zu ändern
führte zu nicht mehr als einem dummen
Dreher der Weiland für eine halbe Runde vor mich brachte bis er seinerzeit
auch einen Late-Night-Dreher hinlegte. Alles in allem ein solider vierter
Platz. Was kann man da noch sagen: Splendid !

EAGLEPOWER

 

6. Sacha "The Empire" LèStrange (COOPER)
sacha.jpg (5233 bytes) Großer Preis von England (Heim-Grandprix) - 1 Stop Strategie -

Es fing alles scheiße an. Quali scheiße und das Wissen, daß mir im vorigen
Solitude- Rennen kein einziger Punkt blieb, hatte keinen guten Einfluß auf
meine Stimmung.

Einführungsrunde lief so sauber ab, daß man da eigentlich hätte neustarten
müssen. 1 Runde hat ich sodann daß vergnügen mit eine nervenden roten
italienischen Möchtegernrennschleuder, die vor einem stolzen britischen Renngefährt -
und übrigens daß einzige Auto im Feld was noch einen letzten Funken Scharm
besitzt - nur noch Rot werden konnte. Nennen wir den Fahrer dieses
Hindernisses einfach mal.......Ingo. Ingo (ein Al- Bundy unter den Rennfahrern) ließ
sich in den ersten Runden leicht verspeisen und zog es vor an meinem Hinterteil
rumzuschnuppern (dabei hat er ne Frau). DAS IST SCHONMAL DER RICHTIGE
ANFANG. Nach ein schönes Katz- und Mausspiel kam es in der 12 Runde meinerseits zu
einem kleinen Abflug, der aber nur so klein war, daß mich Ingo mit einem
Hauch vorsprung überholte und mich dazu zwang, in der nächsten Kurve wieder
anzugreifen. Ja........., das ging wohl dann schief - ich war eigentlich fast
vorbei, dennoch zog ich zu früh wieder rein, so daß es zur entscheidenden
Berührung mit Ingo kam - Doppeldreher - (FEHLER VON MIR). Nach diesem Tächtelmächtel
schaffte es Udo an uns vorbeizuziehen, wonach ich noch 3 war Ingo 2 und UDO
1. Ab diesem Zeitpunkt zog ich wieder weg, an Ingo vorbei bis zur 21 Runde wo
mein Motor ein wenig Durst bekam und sehr leise wurde. Vollbremsung auf der
Geraden vor Startziel (rechts natürlich) und Schift- R. Als ich irgendwann
aus der Box kam (kam mir vor wie Lichtjahre) war der Herr Kollege mit der
Mistkarre vorbei.

 

7. Ingo "Kettcar" Herrmann (FERRARI)
leer.jpg (5262 bytes) Rennbericht Silverstone 04.08.2001
von Ingo "Kettcar" Herrmann

Zuerst einmal freue ich mich gerade über dieses Rennen einen Bericht schreiben zu können, da es - trotz des wenig überzeugenden Endergebnisses - mein spannenstes bislang war.

Silverstone - meine"Haßstrecke" - in Trainingsrennen grundsätzlich immer abgeflogen; nie was gebacken gekriegt.

Hier in der WoGe-LAN-WM liefs vom Start weg ganz vernünftig.
Ich konnte mich im Vorderfeld behaupten; schon in der 5. Runde auf dem fünften Platz. Doch es kam noch besser: In der 6. Runde war ich auf einmal 3ter dann 2ter. HURRA!

Udo Bremser konnte ich in Schach halten, auf mein "Trauma" (Sacha) in diesem Rennen holte ich stetig auf (ich glaub mein ganzes Rennen bestand nur aus Sacha LeStrange - Horror).
Endlich: in der 10. Runde konnte ich nach Fehler meines Traumas Sacha vorbeiziehen - Juchuh! - Doch die Freude hielt nicht lange an: In der ersten Kurve nach der Zielgeraden versuchte mein Trauma mich aussen zu überholen - zog zu früh nach innen und wir drehten uns beide - HEUL!
Udo, als lachender Dritter - zog vorbei und davon...

Naja, immer noch 3ter - nach spät festgestellter falscher Tankstopp-Strategie fiel ich immer weiter zurück; am Ende 7ter - c'est la vie.

Eins bleibt: mein Trauma Sache LeStrange - nie aus eigener Kraft vorbeigekommen immer vor mir - 40 Runden lang - ich hasse ihn ;-).
(Wart's ab Kollege - Dich hab ich auf'm Kieker...)