Saison 00/01
1. Alexander "Smart" Hecht (Lotus) | |||||||||
Nach langer Sommerpause war es endlich wieder
soweit - der Ösi-Ring ruft. Eigentlich mochte ich den Kurs bis dato nicht besonders,
obwohl er mir vom Profil her eigentlich gefallen müßte. Aber die komischen
Randbegrenzungen und der geringe Griplevel verhinderten ansprechbare Zeiten. Mir reichten
dann tatsächlich die verbleibenden 35 min um eine neue PB zu erfahren. Die 1:45.96 war
garnicht so schlecht und brachte mir sogar den 2. Startplatz hinter Sileem ein, der aber 1
sec (in Worten: eine Sekunde) schneller war!!! Der Start lief ohne Probleme und ich konnte meinen 2. Platz behaupten. In Runde 6 kam Sileem von der Ideallinie ab und ich konnte die Situation für mich ausnutzen. Wowo, Führungskilometer sind immer geil! Aber mit dem Händchen im Nacken dreht es sich nicht gerade bequem. Runde 8 und 9 waren schon Überholmanöver angesagt in denen Lawnmower Man und Averall Dalton hervorragend mitspielten! Das ging dann ein paar Runde so im Zweierpack. Doch auf einmal in Runde 18 hatte ich 15 sec. Vorsprung.!? Hmm was war los? Ein dreher? Ich glaube das Händchen mußte anhalten um seinen Boliden aufzutanken... Danach ging es weiter wie vorher. Doch jetzt war Sileem immer einen Tick schneller und konnte pro Runde immer etwas Zeit aufholen. In Runde 27 waren es dann nur noch 7 Sekunden - ich war für Ihn in Sichtweite! Die letzten 4 Runden waren brutal! Es galt schnell die Leute vor mir zu überrunden und gleichzeitig den Sileem im Rückspiegel zu beobachten. Letzteres habe ich die letzten 2 Runden eigentlich nur gemacht. Da frage ich mich doch glatt wie ich da noch fahren konnte? Aber irgendwie ging es von ganz alleine :)) Als ich dann im Ziel als Sieger ankam fiel mir ein Felsbrocken vom Herzen. Ein wahnsinniges Rennen - besonders die letzten Runden! |
|||||||||
Rennentscheidende Szene: Die Überrundung von Averell ...
|
|||||||||
Uwe "Averell" Nachtsheim | |||||||||
"Eigentlich wollte ich ja selbst meinen Rennbericht schreiben. Aber die Presseabteilung von Team Eagle B hat mir diesmal den Job abgenommen. Dort ist man nämlich der Meinung, ich sei zu bescheiden in der Darstellung meiner fahrerischen Leistungen. Na gut, sei es drum. Erwähnen möchte ich noch, dass der diesjährige GP von Österreich sehr spannend war und ich mich sehr über die Platzierungen der beiden B- Eagle gefreut habe. Besonders, dass sich der Lawnmower Man und meine Wenigkeit im Gesamtklassement nach oben gerutscht sind, halte ich für eine beachtenswerte Entwicklung. Ich hoffe, dass sich dieser Trend in den nächsten Rennen weiter fortsetzt." Uwe "Averell" Dalton September 2001 Averell, ein wahrer Held Die folgende, kommentierte Bilderserie stellt keinen Rennbericht im eigentlichen Sinne dar, sondern soll unter anderem belegen, wie fair und überlegt manche Fahrer vorgehen, um schlimme Unfälle zu verhindern. Desweiteren soll daraufhin hingewiesen werden, dass es nicht immer nur um den Sieg geht. Unser Fahrer Averell, ein erfahrener Vetrean und für uns der moralische Sieger vieler Rennen, stellt ein gutes Beispiel dafür dar. Im folgenden wird man sehen, dass er wieder mal auf den sicheren Sieg verzichtete, nur um unterlegenen Fahrern und Fahrzeugen sicheres Geleit zu bieten. Leider stand uns nur ein gekürztes Replay zur Analyse zur Verfügung, aber die Bilder sprechen für sich: Sacha LeStrange will den schnellen Eagle B von Averell überholen und versucht, ihn von der Ideallinie zu verdrängen. Team Eagle B sagt: Um einen schlimmen Auffahrunfall zu verhindern gibt der (wie immer) sehr überlegt fahrende Averell die Linie frei. Auch Alex Koester meint, er sei schneller. Als er merkt, das er an dem (natürlich) schnellern Eagle B nicht vorbeikommt, drückt er ihn in links in den Dreck! Team Eagle B dazu: Der Eagle ist auf der Wiese etwas langsamer als der Ferrari auf Asphalt, das wusste Koester und hat es ausgenutzt. Auch hier verhindert Averell sehr souverän einen Crash. Jimi Bondi versucht auf spektakuläre Art und Weise an dem pfeilschnellen Eagle vorbeizukommen und verursacht dabei fast eine Katastrophe. Team Eagle B meint: Bevor die jungen Fahrer an solchen Rennen teilnehmen, sollten sie doch über eine ausreichende Carcontrol verfügen. In dieser Szene sieht man deutlich, wohin das hätte führen können. Gut, dass Averell auch in dieser Situation cool und beherrscht blieb. Auch hier nützt ein Ferrari (diesmal Ingo Kettcar) die etwas niedrigere Topspeed des Eagels auf der Wiese aus. Der aufgewirbelte Dreck beeinträchtigt natürlich die Sicht der nachfolgenden Fahrer, worüber sich Ingo aber offensichtlich keine Gedanken macht. Team Eagle B: Das Problem mit der etwas geringern Höchstgeschwindigkeit auf Gras ist uns bekannt. Wir arbeiten daran. Aber über das unverantwortliche Verhalten der Ferraripiloten muss nochmals geredet werden. Nur weil sich Averell sehr verantwortungsbewußt verhalten hat, wird hier ein schlimmer Unfall verhindert! Alex Hecht fliegt heran. Averell erkennt sofort, dass Alex ein völlig verkorkstes Setup hat (man beachte die Fahrwerkshöhe), gibt sofort die Linie frei und verhindert so Schlimmeres. Team Eagle B: Um zu verhindern, mit dem wild hin- und herschlingernden Lotus zu kollidieren, macht Averell das einzigst Richtige: Platz. Nicht auszudenken, wenn anstatt Averell ein anderer Fahrer in diese Situation geraten wäre. Durch den von Alex Hecht provozierten Spurwechsel gerät der Ferrari des Eiskalten Händchens urplötzlich in Bedrängnis. Team Eagle B hierzu: Ein schönes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn unerfahrene Piloten an Ihrem Setup herumspielen. Durch Hechts Einstellungen am Fahrwerk werden zwei "unbeteiligte" Fahrer in eine gefährliche Situation gebracht, die gottseidank durch den sehr souverän agierenden Averell entschärft wird. Averell zieht wieder nach innen, um eine Kollision mit dem Eiskalten Händchen zu vermeiden. Leider wird er dadurch gezwungen, hinter dem wie ein Turm im Erdbeben schwankenden Lotus von Alex Hecht abzubremsen. Das gibt dem Ferrari die Gelegenheit, auf der Wiese vorbeizuziehen. Team Eagle B weiß: Nur die starken Nerven und die die absolut perfekte Carcontrol von Averell bewahren hier Hecht und Händchen vor dem Schlimmsten. Ingo Kettcar muss sich nach einem Ausritt über die Wiese wieder hinter Averell einreihen. Dieser hat die Situation natürlich schon von weitem erkannt und weicht geschickt aus. Team Eagle B: Nun, erst drückt Kettcar unseren Fahrer in den Dreck, kurz danach crasht er und verwickelt Averell fast in einen Auffahrunfall. Ein typischer Anfängerfehler. Erfahrene Fahrer, wie z.B. Averell wissen, dass es manchmal besser ist, etwas langsamer, aber dafür heil, über die Runden zu kommen. Till Stöcker scheint nicht zu erkennen, das er auf der langen Geraden gegen den mit wahnsinnsgeschwindigkeit dahinfliegenden Eagle von Averell keine Chance hat. Dazu Team Eagle B: Gerade im "Rausch der Geschwindigkeit" erkennen viele Piloten anscheinend nicht, dass sie gegen überlegene Fahrer wie Averell eigentlich keine Chance haben. Till Stöcker hat seine Geschwindigkeit unterschätzt und geht zu spät auf die Bremse. Averell, der eigentlich zuerst in der Kurve war, bleibt nur der Notausgang. Stöcker hat in seinem Leichtsinn unheimliches Glück das Averell so überlegen und umsichtig reagiert (und das der Honda auf der Strecke bleibt). Team Eagle B: Bei solchen Aktionen sind so erfahrene Rennfahrer wie Averell natürlich doppelt gefordert. Zum Einen müssen Sie schon rechtzeitig erkennen, was ein unterlegener Fahrer vor hat und zum andern müssen sie in Sekundenbruchteilen mehrere Alternativen erarbeiten. In dieser Situation tut Averell das, was der Klügere immer tun sollte, auch wenn er als erster in der Kurve war. Damit hat er sicherlich Stöckers Leib und Wagen gerettet und eine Tragödie verhindert. Hier sollte der erfahrene Fahrer schon an die nächste Kurve denken und etwas Gas wegnehmen. Nicht so Sascha Mönig. Mit völlig überhöhter Geschwindigkeit zieht er hier innen an einem erstaunten, aber mittlerweile nicht mehr besonders überraschten Averell vorbei. Team Eagle B: Auch hier scheinen bei einem unterlegenen Fahrer die "Gäule" durchzugehen. Averell zeigt auch in dieser Situation größte Umsichtigkeit: Er zieht seinen Eagle nach aussen und reduziert die Geschwindigkeit, weil er erwartet, dass Mönig jeden Augenblick die Kontrolle über sein Vehikel verliert. Wie erwartet crasht Mönig und zieht dabei quer über die Fahrbahn. Averell bleibt leider keine Lücke. Allerdings hatte er ja schon in weiser Vorraussicht die Geschwindigkeit reduziert, so das der Eagle ausser einem leichten Blechschaden keinerlei Blessuren bei dem Unfall davontrug. Mönigs Cooper hingegen war nach dieser Aktion ein Fall für den Schrottplatz. Team Eagle B meint: Das man mit der Brechstange keine Rennen gewinnen kann, sollte mittlerweile jedem klar sein. Dies ist wieder mal ein gutes Beispiel dafür, wohin so etwas führen kann. Auch hier war es wieder Averells Erfahrung, die diesmal ihn selbst vor einem schweren Unfall schützte. Averells Eagle donnert über die Ziellinie. Harte Zweikämpfe liegen hinter ihm, aber das Wissen darum, dass er heute wieder viele Fahrer vor Unheil bewahrt hat, ist ihm wichtiger als der Sieg. Team Eagle B: Averells heldenhafte Aktionen haben auch diesmal verhindert, dass es zu schlimmeren Zwischenfällen gekommen ist. |
|||||||||