Fahrerberichte Nürburgring, 15.12.01 (LAN)
1. Sascha "Paula" Mönig | |||||||||
Nürburgring Abschlussrennen der WoGe im
Dezember 2001 Der Start war geprägt von einigen Unfällen die mich gründlich nach vorne spülten. Nach einer halben Runde fand ich mich auf Platz zwei hinter einem sehr gut und sicherem Ingo Kettcar wieder. Ich sah in meinem Rückspiegel schon bald ein drohendes Unheil in Form eines Hondas und einem gelben Helm. STÖCKER! MIr war klar das es auf der Döttinger Höhe keine Chance für mich gab ihn hinter mir zu halten, doch soweit ging es gar nicht. Am Pflanzgarten rutsche Ingo vor mir aus der Betonrinne und ich versuchte durch die kürzere Linie innen vorbei zu huschen. Das ging nicht ganz auf, ich berührte leicht die Leitplanke sodass Ingo wieder vorbei kam, und Till sich innen neben mich setzte. Dieser Überholvorgang war absolute Millimeterarbeit, Respekt Herr Stöcker. Auf der Döttinger Höhe fuhr Till ausserhalb Ingos Windschatten. Mit meinem Cooper hatte ich trotz Windschatten keine Chance an einem von beiden vorbei zu kommen. Zusammen ging es im Tiefflug unter der Antoniusbrücke und weiter. Ich muss zunächst einmal anmerken das Duelle dieser Art mit drei Fahrzeugen auf engstem Raum, meist nur ein - zwei Kurven gut geht. Dieses Duell ging aber fast eineinhalb Runden. Alleine diese Leistung find ich absolut Klasse. Fetten Respekt an Ingo das er die NErven behielt! Durch unsere Kämpferei liefen Ralph Weiland und Sileem auf. Das nächste Bild zeigt Eindrucksvoll wie eng es zuging. Die Sache spitze sich immer mehr zu. Ausgangs Breidscheider Brücke hing ich etwas zu dicht hinter Tills Honda, sodass ich etwas vom Gas musste. RAlph Weiland schaffte dieses nicht mehr und zwang mich in einen Dreher. Ich hatte Glück und musste kein shift/r machen. Dadurch zog auch mein Teamkollege Sacha LèStrange vorbei. Gemeinsam mit Ihm ging es Richtung S/F. Beim Anbremsen der Südkurve war Sacha einem Hauch zu spät auf der Bremse, sodass ich aussen vorbei schlüpfen konnte. Vor mir muss es auch gehörig gerappelt haben denn ich befand mich wieder auf Platz drei hinter Alex Hecht und Sileem. Alex erwischte es hinter dem Adenauer Forst. Er steckte in der Hecke sodass ich gefahrlos vorbei konnte. Gegen Ende der Runde erspähte ich Sileem vor mir. Nach der Antoniusbrücke beim Anbremsen der Tiergartenschikane erwischte es Ihn ebenfalls. Ich konnte auf Platz eins vorstossen. Ab dieser Runde konnte ich die Führung weiterhin ausbauen und einen sicheren Sieg herausfahren. Es gab noch einige brenzlige Situationen, aber alles lief ohne Shift/R ab. Somit konnte ich meinen ersten Titelgewinn bei einer GPL-Meisterschaft feiern. Als wirklich sehr schöne Geste schenkte Till Teammate Sacha und mir ein Originalautogramm von Walter Röhlr im Urquattro. Dafür möchte ich mich nochmals recht herzlich bedanken!!!! Die Siegesfeier verlief eher ruhig, dafür aber bis in den frühen Morgen. Ich danke allen WoGianer für diese schöne Saison und hoffe das es 2002 ebenfalls viele spannende Duelle gibt. Sascha Mönig |
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4. Sileem "Händchen" Hassan | |||||||||
Hi all, mein Rennbericht fällt diesmal leider etwas dürftiger aus als sonst - dafür hab ich ja schon was grösseres zum WAN abgeliefert. Dieser Bericht ist auch WIRKLICH lesenswert. Zum
LAN: Da ich nach dem WAN-Rennen keinen Schlag mehr getan hatte, war mein Rennen recht
bescheiden. Ich hatte - mal wieder - eine sagenhafte Boxenstrategie eingeplant, die - mal
wieder - danebenging. Insofern war das Rennen schon ein typisches Rennen für diese Saison
;-). |
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13. Bernd "D'Bub" Mehmel | |||||||||
Soso - ich wurde also dazu verdonnert einen
Rennbericht für ein Rennen zu schreiben, bei dem ich schon nach der Hälfte (oder war es
früher??) ausgestiegen war. Hm. Was soll ich da nun schreiben. Einen Rennbericht über
einen Kurs, den ich nicht richtig kannte, einen Kurs, bei dem es mir einfach nicht gelang
in solche Geschwindigkeitssphären vorzudringen, so dass das wohlige Quietschen von
driftenden Rädern erklingt (außer wenn ich von der Bahn schmierte!!), eine Quali, nach
der ich dachte, ich wäre eigentlich in Grid B viel besser aufgehoben - nun - da schreib
ich besser nix! Ich nutze viel eher die Gelegenheit einen persönlichen Saisonabschlussbericht zu schreiben. |
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Ich begann meine erste GPL-Saison recht
hoffnungsfroh im Eagle-Team an Michaels und Stefans Seite. Der Start war einfach Klasse.
Ich vergesse nie den erstaunten Aufschrei vom Händchen nach der Quali für Zandvort, bei
der ich eine tiefe 1:27 gefahren war. So kamen die beiden Rennen, bei denen ich beim Start
so nervös und gespannt war, wie ich es selten erlebt habe - klasse Gefühl.
Außenstehende schütteln immer mit dem Kopf, wenn ich davon erzähle. Ich hätte es ja
selbst nie für möglich gehalten. Die Rennen selbst verliefen für mich als Rookie
erstaunlich erfolgreich - Platz 10 und Platz 8. Verblüfft stellte ich fest, dass ich alte
Hasen hinter mir gelassen hatte und war davon überzeugt eine zweiter Schumi zu sein. Aber
die Realität holte mich ein und raubte mir meine Illusionen ganz schnell wieder. Ich
stellte fest, dass das Training hart und zeitintensiv war - zu zeitintensiv - uns so
verlor ich bereits im zweiten Rennen den Anschluss. In Spa konnte ich aufgrund der
äußeren Bedingungen (Grippe und feuchter kalter Keller - sorry an die Jungs von der
Wand) nicht antreten. War wohl auch gut so. Doch dann - die Ferienzeit war wohl gekommen -
Viva la Mexico! Das hat wieder Spaß gemacht. Die Regeln hatten sich geändert -
umgekehrte Startreihenfolge nach der Quali und zwei Kurse an einem Abend. Ein paar Runden
lag ich in Führung - was für ein Gefühl! Über dieses Gefühl vergaß ich wohl auch
unsere Shift-R-Regel - ich hätte NIE gedacht, dass ich es vergessen würde - aber dass
ist wohl ein weiterer Beweis mit wie viel Konzentration und Anstrengung hier gefahren
wird. Doch trotzdem noch Platz 7. Für Monza reichte aber die Trainingszeit nicht aus -
Letzter Platz. Auf der Solitude und in Silverstone ging gar nix - und ich dachte schon, ich würde die Saison nicht zu Ende fahren. Beides mal letzter Platz. Aber ich war immer noch in Grid A. Obwohl sich so langsam bei den unwesentlich weniger excelenten Fahrern aus Grid A (hab ich das nicht nett ausgedrückt?) etwas Unmut über die geringfüging glücklicher fahrenden Teilnehmer aus Grid A breit machte (hab ich das nicht auch nett ausgedrückt?), so bin ich nun doch froh, dass diese Midsaison-crisis das Fahrerlager nicht gespalten hat. Österreichring????? Kyalami???? Wo war ich da????? - ach ja - da war ich doch von Außerirdischen entführt - OK schlechte Entschuldigung. Das waren wohl noch die Spätfolgen der oben beschriebenen Krise. Und nun der schon erwähnte Nürburgring zum krönenden Abschluss! Fazit: Es kann nur besser werden - und das wird es auch - nachdem ich eine Saison in der blauen Badewanne umhergeeiert bin. Bereits bei den Testläufen der Funcups, bei denen wir in den neunen Auto gestartet sind, habe ich mich in den Ferrari verliebt - der Sound - der Drift - das Rot! Und so freue ich mich auf die nächste Saison - auf mein neues Team, auf die Treffen im Netz, auf die Kabelsalate in diversen Kellern, auf Pannen beim fliegenden Start, auf einschlafende Trinkhallen, auf noch perfektere Chassiskonstruktionen, auf protestierende Halbägypter, einende Halbägypter, erinnernde Halbägypter - und auf RENNEN, bei denn ich hoffentlich besagten Halbägypter mal schlagen werde!!!! |
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