Saison 015.05.2001
Fahrerberichte Mexico Dienstag, 15.05.01 (WAN)

1. Udo "Bremser" Ahnefeld  (Brabjam)
bremser.jpg (8548 bytes) wer diesen kurs zu verantworten hat, gehört geteert und gefedert! welch ein elend. fast 20 runden zeittraining hatte ich gebraucht um so was ähnliches wie einen rhythmus für das rennen zu finden. das dabei noch eine passable zeit für die startaufstellung heraussprang, hatte mich eher selbst überrascht.

der start liess ja wieder einiges erwarten. die langgezogene rechtskurve und die ach so geliebten reifen als begrenzung. gleich zu anfang setzte sich leicht "michel sileem" mit reichlich wenig benzin an bord in führung. mir dicht folgend als zweiter leichtmichel sich outend uns sascha im cooper. na ja - mal sehen was kommt. - und..... es kam auch. der
rote ferrari light hing gleich in der leitplanke und so hatten sascha und ich leichtes spiel das rote spielzeug triumpfierend zu überholen. wohl zu viel mit dem sprit rumgepanscht. aber noch lange kein grund sich auszuruhen. sascha, der für mich als favorit in dieses rennen gegangen ist, war erwartet schnell und ich konnte mich nur darauf konzentrieren heil über die runden zu kommen; wenns gar nicht ging ihn einfach ziehen zu lassen. doch so weit kams erst gar nicht. es war ausgerechnet mein teamkollege holg, der in einen rennentscheidende situation mitmischelte. beim überrunden ist holger einer der fahrer die sehr fair platz machen; nur in luft auflösen - da muss er wohl noch ein bisschen üben *fg. auf jeden fall sascha's versuch holger zu überrunden sah etwas mehr als unglücklich aus und das rennen war damit  endgültig entschieden. zwei leichtmichel aus dem rennen und für mich galt halt nur noch ins ziel fahren. (gell - wenig sprit, schnell fahrn heisst noch lang nicht als erster über die ziellinie zu kommen, das hättet ihr mit viel  benzin auch so haben können)

 

4. Michael "Smudo" Schmidt  (Eagle)
smudo  

Vierter Startplatz - der schon fast langweilig blitzschnelle Bremser auf der Pole, der viel zu schnelle Cooper-Mönig gleich vor mir, und der glasklare Hauptfeind in dieser Saison, das eiskalte Händchen im Ferrari auf Zwei. Mexico: das ist Tortillas und Tequila, das ist eine heulende Hyäne im Kaktuswald, das ist eine heißblütige Seniorita auf dem Stundenzimmer und das ist Hassan und Schmidt. High Noon.

der gottverdammt hassan vor mir muss weg

Der erste unschöne Moment des Rennes war, daß ich Mönig in seinem schweren Auto nicht gleich beim Start einkassieren konnte, allerdings wurde dieser Schmerz deutlich gelindert weil das eiskalte Händchen mit den eiskalten Reifen gleich mal Rim-Rider-mäßig die linken Felgen mit der Begrenzungsmauer polierte und eine gute eiskalte Handvoll Plätze dabei verlor.

sileem laesst hoeflich alle vorbei

Auf Platz Drei befindlich bietet sich nach vorne eine tolle Ausicht. Mönig macht auf Bremser mächtig Druck, denn der muß ständig Kampflinie fahren. Das ist gut, denn so kann ich prima mithalten. Der heiße Atem des hechelnden Honda-Stöcker im Nacken allerdings gepaart mit der Aufregung tatsächlich Dritter zu sein ist schon in Runde zwei zuviel für meine Nerven: Dreher. Stöcker, Händchen. LeStrange und Hecht vorbei. Der Schwabe sagt: "na jetzt aber Gut Nacht um Sechse" und bereitet sich auf eine Hetzjagd nach vorne vor.

wenn die eagles leise quergehen
LeStrange ist schnell eingeholt, Hot-Lot-Hecht dreht sich vor Stöcker und mir und so kommt es ab Runde fünf zur Stöcker-Jagd. Neben dem Sileem-Ausbremsen meine Lieblingstätigkeit im Woge-GP, allerdings kommt sie schon anderthalb Runden später zu einem tragischen Ende, als der aufschließende Hecht Stöcker, nachdem er gerade von mir überholt wurde, ebenfalls vorbeihuschen wollte, leider ein wenig zu optimistisch und bei der darauffolgenden Berührung dreht sich Stöcker und ist erstmal raus aus meinem Rückspiegel. Durch den Überschuß holt Hecht auch gleich mich, denn ich war durch das Überholmanöver auf einer ohnehin schlechten Linie unterwegs und statt Kampflinie zu fahren, lasse ich Hecht innen vor der Hairpin passieren und jage ihm hinterher. Ein bisschen Angst hatte ich schon vor seinem Vorwärtsdrang.

soooo viel platz lass ich hecht

In Runde Acht dann könnte man Dalton glatt Eagle-Teamorder unterstellen wenn man ihn nicht besser kennen würde. Eigentlich wollte er nach Start-Ziel dem anrauschenden Hecht Platz machen und zieht weit nach links, bleibt dabei an der Leitplanke hängen und rutscht durch die Wiese, kürzt also ab. Nicht nur das; beim Wiedereinfädeln auf die Strecke rasselt ihm Hecht hinein, obwohl Averell ja genau das vermeiden wollte. Mit schepperndem Lachen fliege ich vorbei. Jetzt habe ich Hecht im Getriebe und weiß nicht, ob das Hinterherfahren vielleicht bequemer gewesen wäre. Es kommt zu heftigen Schlagabtäuschen um Position Vier. In Runde elf fährt mir Hecht versehentlich in die Seite was mich sehr schmerzhaft um drei Plätze zurückwirft. Stöcker und LeStrange ziehen auch vorbei, vor allem der mutige LeStrange glänzt durch astronautenhafte Nervenstärke als er mich die letzten möglichen Meter vor der Hairpin überholt und statt innen reinzuziehen noch Zentimeter vor dem Bremspunkt vor mich zieht und sofort bremst. Ich konnte nicht mehr verhindern ihm reinzukacheln, da sein Cooper ja eine wesentlich bessere Bremse hat als mein Eagle. Der folgende Dreher nimmt mir ohne Ende Sekunden. Eine weitere Folge dieses Stunts war eine schwarze Flagge für Sascha, deren 10sec-Ausführung er nie ganz verwunden hatte.

da war nix mehr zu machen

Auf Platz Fünf dann weiter und weiter und weiter. Platz Vier fliegt mir zu, weil der vor mir liegende Stöcker eine Zeitstrafe abzusitzen hat. Er musste entdecken, dass Shift-R in der Hairpin zur Abkürzungsstrafe führt. Der GPL-Gott bestraft den verstecken Tankstopp sofort. Den Rest des Rennens überkleckere ich mich nicht gerade mit Ruhm. Mit sich auflösenden Reifen rutsche ich mal hier mal da in die Leitplanken und einzig meinem Vorsprung ist zu verdanken, daß ich keine Position verliere. Und dann verabschiedet sich auch noch mein Rechner eine Kurve vor Zieleinlauf. Glücklicherweise war Sileem, auf seinem unverdienten dritten Platz, schon im Ziel und ich wurde als vierter gewertet.

der posten kuendet vom abgeschlossenem rennen

 

7. Bernd "D'Bub" Mehmel  (Eagle)
bernd de bub.jpg (7134 bytes) Rennbericht Mexico im Internet von Bernd D´Bub

Zunächst einmal war es wieder wie immer: Ich hatte tierisch Schiss, dass ich vom Spiel andauernd in die Box geschickt würde. Aber wenns um die Wurst geht fährt man anscheinend konzentrierter. Es hat mir Freude gemacht zu sehen, dass ich nicht weit hinter Bondi war. Vorsichtig fahren zahlt sich halt aus. Leider bin ich über weite Strecken alleine im Kreis gefahren - da waren mir die Überrundungen schon spannend genug! ;-).
 

 

11. Sacha LeStrange (Cooper)
sacha.jpg (5233 bytes) Dann mal ein paar kurze Worte zum WAN-Rennen in Mexico-City:

Tja was soll ich da sagen. Naja, es fing ganz gut an bis ich eine kleine Auseinandersetzung mit Smudo hatte, wonach ich einen Salto in Richtung Sterne machte (Schuldfrage wird wohl wahrscheinlich nie geklärt werden -vielleicht Warping). Aus Nichtwissen nahm ich an, daß man auch Online eine gestraffte Schift- R Regelung hat. Ich wollte gerade ich die Box einfahren als ich merkte, daß ich ein wenig schnell bin, und bin sodann -so schnell wie ehe und je - dran vorbei gefahren. In der nächsten Runde bin ich dann nochmals von der Strecke abgekommen und mußte wieder Schift-R drücken, so daß ich der Meinung war "Sacha, Du mußt jetzt 2 Mal in die Box". Das habe ich dann hinter mich gebracht mit hoch in den 5. Gang und wieder runter schalten. Dabei habe ich, wie man sich denken kann, eine MENGE Zeit verloren. Daß Rennen hat dann einfach kein Spaß mehr gemacht (hatte einen dicken Hals), am Anfang lief es nämlich, wie schon gesagt, relativ gut.

Nun hat mich der Herr Mönig bezüglich der Schift-R Regelung aufgeklärt. (Erleuchtung)

Bis zum nächsten..............